Am 7. Juni 2008 war es dann auch gleich soweit. Die EM 2008 begann mit dem Spiel Schweiz – Tschechien, das sogleich unsere nördlichen Nachbarn für sich entscheiden konnten. Das war ein ordentlicher Stich in das Herz unseres Ko-Gastgebers, der sich doch soviel von der Heim-EM erwartet hat. Am Tag darauf, am 8. Juni 2008 wars dann für Österreich soweit und im Wiener Ernst Happel Stadion wurde Kroatien zum Tanz gebeten.
Das Stadion war natürlich ausverkauft und die österreichischen und kroatischen Fans sorgten für gute, ausgelassene Stimmung im Prater-Oval. Österreich spielte, Östereich kämpfte, doch es wollte einfach kein Tor gelingen. Die Kroaten konnten nach 90 Minuten froh sein, dass sie 3 Punkte hatten, denn von der Leistung her, hätte Österreich diese 3 Punkte einpaken müssen. So ists nun leider mal im Fußball und ein Foulelfmeter (DANKE RENE!) gleich zu Beginn des Spiels entschied das Erstrundenmatch.
Das EM-Spiel Österreich – Kroatien im Schnelldurchlauf:
Deutschland besiegte im Auftaktmatch wie vermutet Polen klar. In der 2. Runde war unser Hanse der große Wettkönig, denn er wusste schon zuvor, dass Kroatien besser als Deutschland ist und so bescherte ihm sein Wetttipp einiges an Geld. Dann kam das Spiel Österreich – Polen und jetzt ging es schon um fast alles, denn verlieren war hier verboten! Österreich war wieder hoch motiviert und kämpfte wieder. Doch es wollte einfach nicht sein und Polen war auch wieder 1:0 vorne. Dann kam die Nachspielzeit und der Schiedsrichter hatte mit Österreich erbarmen. Foulelfmeter für Österreich! Nachdem der Kapitän ohne Form, Andreas Ivanschitz, schon vom Feld war, trat der 38jährige Ivica Vastic an und versenkte diesen Ball im Tor der Polen. Damit hatte Österreich seinen ersten Punkt bei der EM 2008 und Ivo Vastic hatte damit seinen Biervorrat bis zu seinem Lebensende gesichert.
Im letzten Spiel der Vorrunde kam es dann zum großen Aufeinandertreffen! Österreich spielte gegen Deutschland und das fast 30 Jahre nach Cordoba! Österreichs Parade-Piefke Martin Harnik zeigte gleich mal Respekt vor Deutschland und rief Richtung seines eigentlichen Heimatlandes:
Leider wars nicht ganz so, denn ausgerechnet Ungustl Michael Ballack erzielte per Freistoss das Tor für Deutschland und Österreich war damit aus dem Turnier ausgeschieden. Was für ein Jammer! Wien hätte Cordoba II werden sollen, ganz Österreich stand Kopf und dann gab es doch wieder eine Niederlage für Österreich. Eigentlich die erwartete Niederlage, aber wir haben doch alle so sehr auf das Wunder von Wien gehofft:
Damit war die EM 2008 gelaufen und das Interesse in Österreich war damit auch fast vollends dahin. Die Österreicher schlugen sich nach dem Ausscheiden Österreichs immer auf die Seite des jeweiligen Gegners. Anscheinend waren die Österreicher nicht stimmgewaltig genug, denn Deutschland schaffte es wieder mal bis ins Finale und das mit nur einem guten Spiel (gegen Portugal). Hier kann sich Österreich hinsichtlich Effizienz wahrlich etwas abschauen. Im Finale war aber auch für Deutschland schluss, denn Spanien wurde zum verdienten Europameister gekürt und dann wurde so richtig gefeiert in Wien. Der deutschen Bundeskanzlerin war das aber alles halbwegs egal und gratulierte auch den Spaniern auf ihre Art & Weise. Großer Sportsgeist Frau Bundeskanzlerin!
Die positivsten Erscheinungen bei der EM 2008 waren Russland und die Türkei, denn diese boten einen hervorragenden, leidenschaftlichen Fußball. Besonders die Türken zeigten, was Fleiß & Glück alles möglich machen.