Da hat uns Saffti auf einen Wikipedia Eintrag über Deutschland vs. Österreich und das ewig junge Duell hingewiesen. Damals in den späten 30er Jahren wurde im wohl traurigsten Kapitel des 20. Jahrhundert die Fußball-Hochburg Österreich an Deutschland angeschlossen. Die Bonzen hatten sodann die gute Idee einen sportlichen Wettstreit in Form eines Fußballspiels zu veranstalten.
Angetreten sind hier das Altreich (=Deutschland) gegen die Ostmark (=Österreich). Wenn es nach den Bonzen gegingen wäre, so hätte die Ostmark verlieren sollen (hat es dazu nicht auch einen Fernsehfilm gegeben?) und das Altreich siegreich vom Platz gehen sollen. Angeführt wurde die Ostmark vom Kapitän Matthias Sindelar, wohl der beste Spieler den Österreich jemals hatte:
Am 12. März 1938 marschierten die ersten deutschen Soldaten über die österreichische Grenze und das Land wurde Teil des Deutschen Reiches. Die österreichische Fußballmannschaft, welche sich gerade für die kommende Fußballweltmeisterschaft in Frankreich qualifiziert hatte, wurde aufgelöst. Die neuen Machthaber organisierten allerdings als Versöhnung ein Anschlussspiel zwischen „Ostmark“ und „Altreich“. Kapitän Sindelar ordnete an, dieses Mal nicht in den traditionellen schwarz-weißen Dressen zu spielen, sondern in neuen, rot-weiß-roten aufzulaufen. Zeitungen berichteten, wie Sindelar in diesem Spiel provokativ zahlreiche Chancen vergab und nach seinem Tor zum 1:0 einen Freudentanz vor der Ehrentribüne der Nationalsozialisten vollführte. Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten mahnte in der Halbzeitpause zur Ruhe. Österreich gewann das Anschlussspiel schließlich 2:0, den zweiten Treffer erzielte Sindelars Freund Karl Sesta mit einem Freistoß aus 45 Metern Entfernung.
Matthias Sindelar war unter den Nazis als Judenfreund bekannt und mehr als misteriös waren auch die Begleitumstände, als er 1939 starb. Offiziell an einer Kohlenmonoxidvergiftung.
Am Besten wir schließen den DFB und ÖFB zusammen, dann sind wir auf Jahrzente bei Weltmeisterschaften unschlagbar… 😉