Der Jammer der Österreicher wird immer größer und größer. Im heutigen Länderspiel trafen die Österreicher auf schlecht spielende Schotten. Zum Glück der Schotten spielten die Österreicher noch schlechter und so kam es, dass Österreich mit 0:1 verlor.
Statt Scheiberlspiel, kick ’n‘ rush
Soviel hatte man sich vorgenommen vor dem Spiel. Man wollte nur ja nicht hoch spielen, sondern ein gepflegtes Passspiel aufziehen und somit die Schotten unter Druck setzen – aber es gelang einfach nicht. Die Österreicher probierten es immer wieder durch ihr Pressing an den Ball zu kommen, aber anstatt den Ball in ihren Reihen dann tanzen zu lassen, gab es einen weiten Pass nach vorne, der nur selten ankam.
Die schottische Innenverteidigung mit McLinz und McHaas stand bombenfest
Der wohl größte Grund warum nach vorne nichts ging war die dichte 6er Kette der Schottten. Besonders die beiden Innenverteidiger McLinz und McHaas kontrollierten das Spiel der Schotten und ließen in der 1. Halbzeit keine richtigen Torchance zu. Die Schotten hingegen hatten einige gute Chancen, wobei keine zwingende dabei war. Daher der logischen Pausenstand von 0:0.
Österreich verbessert in der 2. Halbzeit – ein frisches Mailüfterl wird von O’Connor gestoppt
Die Kabinenpredigt von Josef Hickersberger dürfte gefruchtet haben, denn gleich zu Beginn der 2. Halbzeit hatten die Österreicher ganz gute Gelegenheiten, welche sie aber ausließen. In der 59. Minute zeigte die Nationalelf was man unter „Wiener Gemütlichkeit“ versteht und O’Connor schoss das 1:0. Die Verteidigung inklusive Tormann Payer sahen dabei doch sehr unglücklich aus.
Lattenköpfler im Endspurt, ansonsten Sommerkick
Es war kein großer Fußballabend und die Vorsätze, dass es eine Steigerung zu den letzten Spielen geben soll wurde nicht erreicht. Einzig in der 90. Minute setzte Katzer einen Eckball per Kopf an die Querlatte, was der Ausgleich gewesen wäre. Aber es wollte nicht sein und war wohl auch besser so, sonst hätte man sich dieses Spiel schöngeredet.
Die verirrten Köpfe: Primitiv-Primitiver-Westtribüne
Gespielt wurde im Rapid Heimstadion „Sankt Hanappi“. Diese Entscheidung wird sich der ÖFB wohl gut überlegen müssen, ob dies auch in Zukunft gemacht werden soll, denn es handelt sich dort wohl um eines der größten Irrenhäuser Österreichs. Der ehemalige Rapid-Spieler Andreas Ivanschitz (jetziger Kapitän des Nationaleams und zwischenzeitlich über Red Bull Salzburg zu Panathinaikos Athen gewechselt ist) wurde von wenigen verirrten Köpfen ausgepfiffen, auf Spruchbändern beschimpft und bei Eckbällen bespuckt (sic!). Er bliebt über das ganze Spiel cool und ließ sich nichts anmerken. Hochachtung!
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=2900771
Hier einige Stimmen von berühmten Österreichern zu dieser Spuk-Affäre:
Heinz Fischer (Bundespräsident)
„Es hat mir wehgetan, wie man den Ivanschitz behandelt. Das ist nicht gut, das ist nicht fair.“
Friedrich Stickler (ÖFB-Präsident)
„Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Manchmal geniere ich mich, ein Österreicher zu sein. Ich kenne kein Land, wo so etwas möglich ist. Ich finde die Mannschaft hat sich unter diese Voraussetzungen großartig verkauft. Das ist Terror.“
Andreas Ivanschitz (ÖFB-Teamkapitän)
„Ich war sehr froh, dass 95 Prozent der Leute hinter mir und der Mannschaft gestanden sind.“
Wir hoffen, dass dieses Verhalten Konsequenzen hat für diese Stadionbesucher!
Steigerung notwendig für Spiel gegen Paraguay am 2.6.2007
Es kann nur noch besser werden… hoffen wir das Beste für das Spiel am Samstag, denn hier muss ein Sieg gegen den WM-Starter 2006 her!
So spielten die Mannschaften:
Für Österreich: Payer – Standfest, Martin Hiden (89. Prödl), Patocka, Fuchs (74. Katzer) – Ivanschitz, Aufhauser (74. Sariyar), J. Säumel, Leitgeb – Linz, Haas (60. Kuljic)
Für Schottland: McGregor (46. Gordon) – Alexander (71. Hutton), Caldwell, Weir (46. Dailly), Naysmith – Maloney (67. Adam), Ferguson (46. Hartley), Fletcher, McCulloch – Boyd, O’Connor (87. McManus)
Gelbe Karten: keine
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