Kaum zu glauben, was die aktuellen Recherchen von EM-Blogger ergeben haben. In der Blogosphere wird über die unglaublichen Pläne der UEFA diskutiert, dass bei der kommenden Europameisterschaft bei Gasthäusern, Bars & Beisl’n (für unsere deutschen Gäste: Kneipen) die die EURO 2008 auf ihren TV-Geräten übertragen, zusätzlich noch eine Abgabe an die UEFA zahlen sollen.
Auf Tagi.ch steht:
Zahlen sollen alle, die ein EM-Spiel am Fernseher einschalten und nicht nur Familie und Freunde mitgucken lassen. Die Uefa, welche die Urheberrechte ihres Turniers besitzt, möchte auch all jene zur Kasse bitten, die nur Essen oder Getränke verkaufen – und keinen speziellen Eintritt verlangen. Die Regelung würde Tausende von Gaststätten treffen. Und zwar unabhängig davon, ob sie zum kollektiven Fussballschauen im kommenden Juni speziell einen Fernseher anschaffen und ins Freie stellen oder einfach das herkömmliche Gerät in der Ecke laufen lassen.
75 Franken oder 50 Euro möchte die Uefa pro normalen Fernseher für das Turnier erheben. Für grösse Bildschirme will sie doppelt so viel verlangen. Teuer zu stehen kommen Grossleinwände: Hier will die Uefa 15 Franken oder 10 Euro pro Quadratmeter und Spiel kassieren. Die Bildschirme zwischen 35 und 45 Quadratmeter, wie sie in den offiziellen Public-Viewing-Zonen aufgestellt werden, würden für alle Partien über 10’000 Franken kosten. Für Grossleinwände wie in der Zürcher Badeanstalt Letten mussten die Veranstalter bereits während der Weltmeisterschaft in Deutschland eine Abgabe in dieser Grössenordnung entrichten.
Die neuen Regeln gelten nicht nur für die Schweiz, sondern generell. Dies bestätigt Euro-08-Sprecherin Pascale Vögeli. Ansonsten sagt sie nur: «Über die Public-Viewing-Richtlinien informieren wir innerhalb der nächsten zwei Wochen.»
Diese neue Geldbeschaffungsaktion lässt die UEFA in einem sehr schlechten Licht stehen, denn dies bedeutet Abzocke pur! Die Gastwirte abseits der Public Viewing Plätze werden hier wohl nicht mitspielen und das „Schwarzsehen“ bekommt eine neue Bedeutung. Wäre auch interessant, was die GIS in Österreich dazu meint.
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